Zielgruppen
Der Kurs richtet sich in erster Linie an Werkstattpersonal, das folgende Arbeiten an mit komprimiertem Erdgas oder Biogas betriebenen Fahrzeugen (kurz CNG-Fahrzeuge) durchführen will:
- Wartungs- und Reparaturarbeiten mit Arbeiten an der Gasanlage
- Karosserie- und Aufbauarbeiten mit Eingriffen an der Gasanlage
- Austausch von gasführenden Bauteilen
- Sichtprüfung der VCM-Gastanks
Der Kurs richtet sich auch an technisches Personal von Abschlepp- und Pannendiensten, Rettungsdiensten, Entsorgungsunternehmen usw.
Bedingungen für die Teilnahme an dem Kurs
Erfolgreiche Absolvierung der Gasgrundmodulprüfung sowie mindestens eine Grundausbildung in Fahrzeugtechnik (AFC) oder eine gleichwertige Ausbildung. Über die Gleichwertigkeit entscheidet die Technische Gaskommission.
Konkret: eine mindestens dreijährige Grundausbildung in Fahrzeugtechnik. Zugelassen sind auch Fahrzeugbauer, Karosseriebauer und Landmaschinenmechaniker. Bei AFC ist auch Berufserfahrung erforderlich.
Zulassung zur Prüfung des Vertiefungsmoduls “CNG”: Der vorherige Besuch des Vertiefungsmoduls “CNG” ist obligatorisch.
Durchlässigkeit: Kompetenzen, die noch im Rahmen des alten Ausbildungsmoduls (CNG/LPG-Sondergenehmigung) erworben wurden, bleiben bis zu ihrem Ablaufdatum gültig.*
* In den Jahren 2022 und 2023 gilt eine Übergangslösung: Wer sich von Grund auf neu qualifizieren oder einen zusätzlichen Vertiefungskurs absolvieren möchte, benötigt sowohl das Basismodul Gas als auch das entsprechende Vertiefungsmodul, inkl. Prüfung. Wer sich nur für CNG rezertifizieren lassen will, kann während der Übergangszeit noch die alten Kurse (nach altem Reglement) für CNG besuchen, inkl. UPSA CNG Prüfung (ohne Basismodul).
Lehrinhalte
- Rechtliche Grundlagen
- Physikalische und chemische Eigenschaften von CNG als Kraftstoff
- Parameter von CNG-Anlagen in der Fahrzeugtechnik
- Aufbau und Funktion der gasführenden Bauteile, insbesondere der Sicherheits- und Steuerelemente
- Arten, Eigenschaften und Kennzeichnung von CNG-Tanks
- Anwendung der erforderlichen Überwachungs- und Schutzmaßnahmen
- Einsatz von Prüf- und Messgeräten, Alarmanlagen, Werkzeugen und Hilfsmitteln
- Entladen, Entleeren und Inertisieren der CNG-Anlage
- Zusammenstellung der Dokumentation für Sicht-, Funktions- und Dichtheitsprüfungen
- Durchführen von Wartungs- und Reparaturarbeiten
- Handhabung von CNG-Tanks
- Verhalten bei Austritt von CNG
- Verhalten bei Pannen und Unfällen
Lernziele
Die Teilnehmer sind in der Lage, Arbeiten an den gasführenden Bauteilen von CNG-Fahrzeugen unter sicheren Bedingungen auszuführen.
Dauer
Ca. 1 Tag (Vortrag in Anwesenheit)
Kosten
Fr. 450.-.
Teilnahmebescheinigungen
Nach vollständiger Teilnahme am Kursprogramm und bestandener Abschlussprüfung wird der Befähigungsnachweis von der UPSA im Auftrag der Technischen Kommission für gasförmige Brennstoffe ausgestellt. Dieses Zertifikat wird von den Schulungspartnern im Bereich der gasförmigen Kraftstoffe gegenseitig als markenübergreifendes Vertiefungsmodul “CNG” anerkannt.
Gültigkeit
Der Befähigungsnachweis für das Vertiefungsmodul “CNG” ist 5 Jahre lang gültig, beginnend mit dem Kalenderjahr, das auf das Jahr der Prüfung folgt. Die Gültigkeit endet am 31.12. des jeweiligen Kalenderjahres.
Eintrag in das Register
Das USV führt im Auftrag des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) und der Strassenverkehrsämter ein Register, in das alle sachkundigen Personen eingetragen werden, die berechtigt sind, die behördlich vorgeschriebenen Sichtkontrollen von Hochdrucktanks an CNG-Fahrzeugen durchzuführen. Diese Personen sind dann befugt, das zu den Fahrzeugpapieren gehörende Wartungsdokument für die Erdgasanlage auszufüllen und zu unterzeichnen. Die Schulungspartner sind verpflichtet, die Teilnehmer zu informieren und ihre Zustimmung zur Registrierung einzuholen.
Ort und Datum des Kurses
Der Kurs findet am 11. Dezember persönlich im Upsa-Zentrum in Biasca statt. Die Teilnehmer, die den Kurs gebucht haben, werden in den Tagen zuvor über die Einzelheiten des Kurses informiert.
